Über vierhundert Frauen werden in Ostsenegal im Anbau von Bio-Baumwolle geschult. Zuvor hatten sie Baumwolle mit chemischen Düngern und Pestiziden angebaut. Viele hatten über Kopfschmerzen, Übelkeit und Depressionen geklagt. Mütter hatten Angst gehabt, ihre Babys mit auf die Felder zu nehmen. Es gab sehr geringe Gewinnspannen. Die Frauen berichteten über ein perspektivloses Dahinvegetieren unterhalb der Armutsgrenze.
Der Bio-Baumwollanbau wurde Schritt durch den Einsatz von Feldschulen vermittelt. Woche für Woche wurden alle notwendigen Maßnahmen gemeinsam mit den Bäuerinnen besprochen und durchgeführt. Biologische Dünger und Bio-Pestizide konnten so im Einklang mit neu auftauchenden Herausforderungen genau dosiert werden. Den Bäuerinnen geht es unterdessen viel besser. Sie werden nun Rücklagen bilden, um die kostspieligen Bio-Inputs zu finanzieren.
Das Foto zeigt die Bio-Baumwollbäuerinnen bei einem Feldbesuch bei über 40 Grad. Der sehr erfahrende Baumwollexperte im Hintergrund links analysiert gerade die Anzahl der Samen der Baumwollkapseln. Dies ist ein wichtiger Indikator für die Qualität des Bio-Baumwollanbaus. Die Bäuerinnen haben sich für den „hohen Besuch“ aus Deutschland und aus der Hauptstadt Dakar hübsch gemacht und verfolgen aufmerksam die Hinweise des Agrarexperten. Die schneeweißen Baumwollkapseln bilden einen wunderschönen Kontrast zu den kunterbunten Kleidern und den grün leuchtenden Pflanzen.

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