In zahlreichen Ländern arbeitete ich im Bereich der Nahrungsmittelverarbeitung. Das klingt zunächst abstrakt, ist vor Ort jedoch jedes Mal ein Erlebnis für alle Sinne: Frisch zubereitete Saucen verströmen ihren Duft, das Blubbern und Zischen des Frittierfetts erinnert an manch vertrauten Gaumenschmaus, und die oft verwendeten exotischen Gewürze leuchten in allen Farben der Welt.
Wichtige Botschaften in den Schulungen:
Kalkuliere und vergleiche Ein- und Verkaufspreise.
Bei Herstellerinnen von Hirseklößchen in Niger war das mitunter ernüchternd: Ihr Gewinn lag nahezu bei null. „Aber ich bin weg von daheim und bei meinen Freundinnen“, meinte eine junge Verkäuferin und lachte trotzdem.
Verpacke gut und originell, wenn du auch in Läden vertreten sein willst.
Manche Selbsthilfeorganisationen arbeiteten jahrelang daran. Ich erinnere mich an eine Tunesierin, die mit der Nahrungsmittelverarbeitung begann und heute eine Boutique für kunstvoll verpackte Köstlichkeiten betreibt. Das kleine Restaurant liegt gleich im Nebenraum.
Achte auf Hygiene.
Unspektakulär, aber unverzichtbar.
Diversifiziere – sei ein wenig anders als die Konkurrenz nebenan.
Und nicht zuletzt: Achte auf Ökologie.
Die grüne Ökonomie ist mittlerweile überall auf dem Vormarsch. Viele Produkte, die früher nur ein paar Cent einbrachten, erzielen heute in „grünem Gewand“ gute Preise – besondere Kaffeesorten zum Beispiel, oder auch Schokolade.

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